Vorstellung der neuen Üstra

Steffen Krach, GVH-Geschäftsführer Ulf-Birger Franz und Üstra-Vorstandsvorsitzende Elke van Zadel (v. l.) präsentierten den neuen Markenauftritt und das „ÜMO“; Foto: Achim Uhlenhut

Die Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG und Regiobus Hannover GmbH sowie der Verkehrsverbund Großraum-Verkehr Hannover GmbH (GVH) treten nun unter der gemeinsamen Marke Üstra auf.

Nach Darstellung des GVH-Geschäftsführers Ulf-Birger Franz ist „eine Zusammenführung von Markenwelten“ im Nahverkehr Deutschlands bislang einmalig. Franz ist zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzender der Üstra und Verkehrsdezernent des Aufgabenträgers Region Hannover. Der Abschied vom Namen GVH zeichnete sich bereits ab, seit der Großraum Hannover 2001 in der neu gebildeten Region Hannover aufging. Üstra und Regiobus werden zudem von einer gemeinsamen Geschäftsführung geleitet und bilden ab Jahresbeginn 2025 einen Gemeinschaftsbetrieb. Alle Beteiligten betonen aber, dass die Unternehmen im Hintergrund selbstständig fortexistieren, was auch rechtliche Gründe hat.

Mit der gemeinsamen Marke solle der Kunde nicht mehr mit den Logos von drei Unternehmen „konfrontiert“ werden. Trotz der Devise „es kann nur eine geben“ bleiben aber die Marken und Auftritte der sieben in und um Hannover aktiven Bahnunternehmen unangetastet. Franz betonte, „GVH“ habe sich nie richtig durchsetzen können, Nahverkehr in Hannover sei „grün“ und „Üstra“. Der GVH ist mit Gründung 1970 der zweitälteste Verkehrsverbund in Deutschland, agierte aber lange Zeit nur im Hintergrund. Die in Hannover ohnehin allgemein für den Stadtverkehr und Tickets gebräuchliche Kurzform „Üstra“ entstand vor mehr als 100 Jahren aus dem früheren Unternehmensnamen Überlandwerke und Straßenbahnen Hannover AG. Das Logo war zuletzt 2017 überarbeitet worden, erhielt damals zusätzlich als internetfähiges Signet ein „Ükon“-Symbol. Das machte jetzt dem „ÜMO“ Platz, Unternehmensfarbe und -Schrift wurden zudem jeweils leicht verändert. Das durchaus charaktervolle „ÜMO“ bildet sich aus den ungefähren Umrissen der Region Hannover und einem überlagerten Ü, nutzt die Üstra-Hausfarbe Grün.

Zwei Tage nach Präsentation des „ÜMO“ fand sich dies überraschend auf den Trikots der Zweitliga-Fußballer von Hannover 96. Da der bisherige Hauptsponsor derzeit finanzielle Schwierigkeiten hat, übernahm für die letzten sieben bis neun Spiele der Saison die Üstra diese Rolle. (ht.)

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Artikel Redaktion Bus&Bahn
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